Judo
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„Der sanfte Weg“ für Kinder, Jugendliche und Erwachsene ab 6 Jahren
„Der sanfte Weg“ für Kinder, Jugendliche und Erwachsene ab 6 Jahren
Judo („Der sanfte Weg“) ist eine japanische Kampfsportart, die von Jigoro Kano Ende des 19. Jahrhunderts aus verschiedenen Stilen des Jiu-Jitsu entwickelt wurde. Jigoro Kano formulierte 2 Prinzipien, welche auch heute noch für das moderne Judo ihre Gültigkeit haben:
Beim Judo lernen die Judokas richtiges Fallen, zahlreiche Wurftechniken, Festhalte- und Würgegriffe sowie Armhebel. Die technischen Fortschritte werden durch regelmäßig stattfindende Gürtelprüfungen dokumentiert. Für die 1. Prüfung zum weiß-gelben Gürtel sind 2 einfache Würfe und 2 Haltegriffe erforderlich, so dass der Anfänger recht schnell seinen Fortschritt sieht und ein Erfolgserlebnis hat.
Im Judo gibt es 8 Kyu- (Schüler-) Grade, welche durch die Farbe der Gürtel erkennbar sind. Beginnend mit gelbem Streifen auf weißem Gürtel (8. Kyu) bis hin zu Braungurt (1. Kyu). Danach folgen 5 Dan- (Meister) Grade, die ebenso durch Prüfung erlangt werden können. Die Farbe der Gürtel ist hier jedoch einheitlich schwarz. Die Großmeistergrade (ab 6. – 10. Dan) werden im Bereich des Deutschen Judobundes DJB nur verliehen. Die Gürtelfarben 6.-8. Dan sind rot-weiß, ab 9. Dan rot.
Für Kinder von 6 bis 14 Jahren leistet Judo durch das moralische Prinzip einen wertvollen pädagogischen Beitrag. Neben Spaß und Freude wird Kooperationsbereitschaft, Verantwortlichkeit und Rücksichtnahme vermittelt. Durch Judo wird aber auch der Weg geebnet zu mehr eigener Selbstbehauptung und vor allem Selbstvertrauen.
Erwachsenen bietet der Judosport ein vielseitiges Bewegungsangebot mit Kommunikation und Geselligkeit verbunden mit intensivem Herz-, Kreislauf- und Konditionstraining.
Senioren nehmen Judo vor allem als ein Angebot wahr, welches die Bewegungsfähigkeit bis ins hohe Alter erhält. Atem und Konzentrationsübungen sowie Meditation machen Judo zu einer idealen Gesundheitsprävention für ältere Menschen.
Entgegen der landläufigen Meinung gibt es auch im Judo Techniken wie Schläge oder Tritte. Hier lassen sich die Wurzeln des Judo aus dem Jiu-Jitsu nicht verleugnen. Nur: Judo ist eine Wettkampfsportart und seit der Olympiade 1964 in Tokyo auch olympische Disziplin. Im Wettkampf dürfen Schlag- und Tritt-Techniken nicht angewandt werden. Im normalen Training werden solche Techniken nicht gelehrt und nicht geübt.
Zusammen mit den Trainern und erfahrenen Judokas, wird jeder Trainingsteilnehmer der Judo-Abteilung des Budo- und Freizeitsportvereins Lahr e.V. eine individuelle Betreuung zuteil.
Ebenso wird ein Judoka auf Lehrgängen, Prüfungen und Turnieren aktiv begleitet. Somit wird auch dafür gesorgt, dass jeder Anfänger einen optimalen Start beim Judo erlebt.
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Weitere Informationen
Die aktuellen Trainingszeiten kannst du unserem Trainingsplan entnehmen. Dieser wird laufend von uns aktualisiert.
…kannst du vorab hier kennenlernen!
Für das Training wird zu Beginn nur normale Sportkleidung benötigt. Sportschuhe sind nicht nötig, da in dieser Kampfsportart barfuß auf Matten trainiert wird. Alles weitere für Anfänger der Judo-Abteilung im Budo- und Freizeitsportverein Lahr e.V. stellt anfangs der Verein.
Wir freuen uns über deine Nachricht!
Die Judo Abteilung ist Mitglied im Badischen Judo Verband.
Judo setzt sich aus den japanischen Worten „Ju“ = sanft, edel und „Do“ = der Weg zusammen. Somit bedeutet „JUDO“ der „sanfte Weg“.
Ein „Judoka“ nutzt die Bewegungen des Gegners aus, um sein Gleichgewicht zu brechen und ihn mit einem kontrollierten Wurf zu Boden zu bringen. Am Boden wird dann die Technik mit einem Haltegriff, (bei fortgeschrittenen Judokas) mittels Armhebel oder Würgegriff erfolgreich beendet.
Aber nicht nur kämpferische Elemente beinhaltet das Judo. Vielmehr trägt Judo auch zur Persönlichkeitsbildung bei. Ein gewissenhafter Trainer, der die „geistigen Hintergründe“ des Budo-Sports verstanden hat, weiß mit seinem Erziehungsauftrag verantwortungsvoll umzugehen.
Im Training und im Wettkampf (Shiai) tragen die Judokas einen „Gi“ = Judoanzug, bestehend aus einer weißer oder dunkelblauen Hose und einer speziell verstärkten reißfesten Jacke, die durch einen Gürtel zusammengehalten wird. Ein Anfänger beginnt mit dem weißen Gürtel. Wenn er nach regelmäßigem fleißigen Training sein Programm für den weiß/gelben Gürtel (8. Kyu = Schülergrad) beherrscht, kann er sich zur Prüfung stellen. Je nach Gürtelfarbe, werden die in der Prüfung verlangten Techniken (Wurf-, Halte-, Befreiungs-, Armhebel- und Würgegrifftechniken) umfangreicher und müssen vom Prüfling in verschiedenen Ausführungen gezeigt werden.
Der deutsche Professor, Erwin Bälz, der um 1884 an der Universität in Tokio unterrichtete, ermunterte seine blass und schwächlich aussehenden Studenten, die alten traditionellen Kampfkünste ihrer Vorfahren wieder zu erlernen und auszuführen. Ein junger motivierter Student, Jigoro Kano, sah sich drauf hin verschiedene Kampfsysteme an. Er ließ gefährliche Schläge und Tritte weg und entwickelte daraus das heutige Judo. Kano wollte mit Judo ein Zweikampfsystem entwickeln, in dem man seine Reaktion, Kondition, Gewandtheit, Kraft und Ausdauer mit anderen messen konnte, ohne diese ernsthaft zu verletzen oder dauerhaft zu schädigen
Da es schon immer ein besonderes Bedürfnis von Menschen war, sich im Zweikampf zu beweisen, entstand eine Kampfsportart mit festgelegten Regeln und entsprechender asiatisch geprägter Etikette.
Erwin Rohde und Erich Rahn waren „Judo-Pioniere“ und brachten den Judo-Sport nach Deutschland. Judo wurde 1968 olympisch und wird von Jungen, Mädchen, Männern und Frauen gleichermaßen betrieben.